Warum fressen Raupen so viel?

So manchen Gartenbesitzer treiben die kleinen, gefräßigen Tierchen an den Rand des Wahnsinns. Wir erzählen Euch, warum sie die viele Pflanzennahrung, die sie verschlingen, dringend brauchen.

Kinderfragen
Von Warum!-Redaktion, 07.06.2019 0 Kommentare

Obwohl sie gerade mal einige Zentimeter lang sind, sind Raupen wahre Fressmaschinen. Sie können im Handumdrehen die gesamten Blätter einer Pflanze von oben bis unten durchlöchern. Ärgern wollen sie damit aber niemanden. Die viele Pflanzennahrung liefert den kleinen Tieren die nötige Energie für ihre große Verwandlung zum Schmetterling.

Raupen sind nämlich nichts anderes als Schmetterlingslarven und werden sogar als das „Fressstadium“ dieses hübschen Insekts bezeichnet. Sie entwickeln sich aus den Eiern, welche die Schmetterlingsweibchen nach der Paarung meist ganz geschickt an einer Futterpflanze der jeweiligen Art ablegen. Nach dem Schlüpfen können sich die Raupen so direkt an Ort und Stelle ihrem einzigen Lebensinhalt widmen – dem Fressen und Wachsen. Denn erst ausgewachsen sind sie reif für die Umwandlung zum Schmetterling.

Ist dieser Zeitpunkt gekommen, verpuppt sich die wurmförmige Larve zunächst. Das heißt: Sie bildet eine feste Hülle, unter der sich ihr Körper und ihre Organe nach und nach in die eines Schmetterlings umbauen. Währenddessen mal kurz von einer Pflanze naschen? Keine Chance. Die Puppen verharren an einer Stelle und können keinerlei Nahrung zu sich nehmen. Für diese Phase ist es überlebenswichtig, dass sich die nimmersatten Raupen zuvor ordentlich den Bauch vollgeschlagen haben.

Dem großen Fressen sei Dank haben sie nicht nur die für die Verpuppung notwendige Größe erreicht, sondern verfügen auch noch über wichtige Reserven, die manchmal sogar über das Puppenstadium hinausreichen.

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