Warum heißt Heuschnupfen so?
Kaum sind die ersten Blüten und Blätter an den Pflanzen, geht es bei manchen Menschen los: Die Nase läuft, die Augen brennen. Sie haben Heuschnupfen. Wir erklären Euch, was es mit dem Heu auf sich hat.
Besonders in der warmen Jahreszeit verdirbt er vielen Menschen ganz schön den Spaß am Draußen-Sein. Der Heuschnupfen hat aber nichts mit Heu [getrockneten Gräsern und Kräutern] an sich und auch nichts mit einer Erkältung mit Schnupfen zu tun. Es handelt sich dabei um eine Allergie gegen Blütenpollen, zum Beispiel von Bäumen, Gräsern, Sträuchern, Kräutern und Getreide.
Der Begriff Heuschnupfen stammt wahrscheinlich aus dem 19. Jahrhundert, als die Krankheit zum ersten Mal genauer untersucht wurde. Gut möglich ist, dass die Bezeichnung daher rührt, dass die Pollenallergie meist im Sommer, wenn es heiß und trocken ist – also zum Zeitpunkt der Heuernte – am stärksten ausgeprägt ist. Es ist also vermutlich nicht das bereits getrocknete Heu gemeint, sondern die frischen Gräser. Wenn sie fürs Heumachen gemäht werden, sorgen sie für regen Pollenflug. Vom „Schnupfen“ ist wohl die Rede, weil eine laufende Nase neben brennenden Augen und Atemnot eines der häufigsten Symptome [Merkmale] der Pollenallergie ist. Jeder sechste Deutsche hat laut dem Deutschem Allergie- und Asthmabund eine Allergie gegen Blütenpollen.