Wie verständigen sich Taucher unter Wasser?
Habt Ihr schon mal versucht, beim Tauchen zu sprechen? Das funktioniert nicht so gut. Deshalb haben Taucher ihre eigene Sprache gefunden. Wie die klingt, erklären wir Euch!
Wenn eine Frau beim Tauchen die Hand hebt und zwei Finger kreuzt, sagt sie: „Ich muss mal.“ Würde ein Taucher versuchen, unter Wasser zu sprechen, kämen nur Luftblasen aus dem Mund. Deshalb unterhalten sich Taucher mit Handzeichen. Die wichtigsten von ihnen sind auf der ganzen Welt gleich. Jeder, der tauchen gelernt hat, versteht sie.
Beim Tauchen begibt sich der Mensch in eine Umgebung, auf die sein Körper nicht eingestellt ist. Es ist nicht ungefährlich zu tauchen. Taucher sollten nie alleine unterwegs sein und müssen sich unter Wasser miteinander verständigen können. Denn hinter der Taucherbrille ist schlecht zu erkennen, wie es dem anderen gerade geht. Deshalb fragen Taucher sich mit Handzeichen zum Beispiel, ob alles okay ist, wie viel Luft noch in der Flasche ist oder in welche Richtung es geht.
Weltweit gibt es 30 normierte Zeichen, die von allen Taucherverbänden gleich verwendet werden. Daneben gibt es aber auch an die 200 Unterwasserzeichen, die sich von Verband zu Verband oder von Ort zu Ort unterscheiden. Es gibt also so etwas wie Dialekte, und vor einem Tauchgang mit einem neuen Partner sollte man sich immer auf gemeinsame Handzeichen einigen: Unter Wasser können sie im Notfall Leben retten!
Bei nächtlichen Tauchgängen haben Taucher übrigens eine Lampe dabei. Damit können sie ein Handzeichen anleuchten oder aber mit dem Lichtstrahl selbst Zeichen geben. Für „Okay“ malen sie dann zum Beispiel mit der Lampe einen Kreis.