Warum sagt man: „Über den Jordan gehen“?

Bei uns erfahrt Ihr, warum die Redewendung „Über den Jordan gehen“ ihren Ursprung im christlichen Glauben hat.

Redewendungen
Von Warum!-Redaktion, 21.02.2018 0 Kommentare

Wenn jemand über den Jordan geht, umschreibt man damit, dass er gestorben ist. So dramatisch muss es aber nicht immer sein. Heute wird der Spruch oft benutzt, wenn einfach eine Sache kaputtgegangen ist und sich nicht mehr reparieren lässt. Aber warum nehmen diese Dinge dann den Weg über den Fluss Jordan und nicht zum Beispiel über den Rhein?

Der Jordan bildete zu den Zeiten, aus denen das Alte Testament berichtet, den Grenzfluss zwischen dem Königreich Israel und der Wüste. Indem sie ihn überquerten, gelangten die Israeliten der biblischen Überlieferung zufolge ins Gelobte Land, das ihnen versprochen worden war. Sie bezeichneten es deshalb auch als Himmelreich. Und da Tote in der christlichen Vorstellung auch in den Himmel kommen, entwickelte sich daraus wohl die Redensart.

Auch in anderen Kulturen gibt es den Glauben, dass die Menschen über einen Fluss ins Totenreich gelangen. In der griechischen Sage ist es der Fluss Styx, an dem der Fährmann die Toten erwartet

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