Stimmt's? Hunde, die bellen, beißen nicht
Richtig oder falsch? Wir haben nachgeforscht, wie viel an der bekannten Redensart dran ist und woher sie kommen könnte.
Falsch, Hunde bellen aus sehr unterschiedlichen Gründen. Zum Beispiel, wenn sie sich freuen, etwas fordern oder auch aus Unsicherheit. Und dann, meist aus Angst oder einer ungewöhnlichen Aggression heraus, können sie auch beißen.
Den Spruch verwendet man allerdings eher für Menschen. Und zwar für solche, die sich besonders laut beschweren oder drohen – ihrem Geschimpfe aber keine Taten folgen lassen. Die Redensart wurde wohl von der Beobachtung abgeleitet, dass Hunde, die ernsthaft angreifen, oft sofort und ohne Warnung zuschnappen. Wenn Hunde sich einfach nur nicht mögen, halten sie sich dagegen durch Knurren und Bellen auf Abstand, um einen Kampf zu vermeiden. Gefährliche Hunde greifen also oft lautlos an. Doch umgekehrt gilt nicht, dass laute Hunde harmlos sind. Wichtig ist, sich bei einem fremden bellenden Hund die Situation und die gesamte Körperhaltung anzuschauen. Im Zweifel sollte man sich dem Tier nicht nähern und es weder ansprechen noch anschauen, um nicht bedrohlich zu wirken.