Warum fallen Wolkenkratzer nicht um?
Wolkenkratzer sind die Riesen unter den Gebäuden. Mehrere hundert Meter ragen sie in die Höhe. Wir zeigen Euch, warum sie trotzdem nicht umkippen.
Jeder, der aus Bauklötzen schon einmal einen hohen Turm gebaut hat, weiß: Je höher er wird, desto mehr wackelt er – und irgendwann fällt er um. Moderne Hochhäuser aber werden nicht aus Stein gebaut, sondern aus Stahl. Dieser ist viel leichter und daher besser für hohe Gebäude geeignet. Ein fester Kern aus Beton im Inneren des Gebäudes und ein tief in die Erde eingegrabenes Fundament sorgen für einen stabilen Stand des Stahlskeletts. Daher fallen Wolkenkratzer normalerweise nicht um – auch nicht bei Stürmen oder Erdbeben.
Früher hingegen wurden Häuser nur aus Steinen gebaut und bekamen Stabilität, indem diese versetzt aufeinandergeschichtet wurden. Stein auf Stein – wie wir es aus dem berühmten Kinderlied „Wer will fleißige Handwerker sehn?“ kennen. Auf diese Weise wurden auch noch die ersten wirklich hohen Bauwerke errichtet. Meist waren dies Kirchtürme.
Weil Steine so schwer sind, musste ein hohes Gebäude nach oben hin immer schmaler werden. Doch auch dann war bei etwa 100 Metern Schluss. Bei Wolkenkratzern gehen Architekten und Bauingenieure deshalb heute anders vor. Mit der Skelettbauweise aus Stahl und Beton kann man mehrere hundert Meter hoch bauen, ohne dass das Gebäude umfällt. Im Betonkern befinden sich meistens Aufzugsschächte und Treppenhäuser – er hat also noch einen weiteren praktischen Nutzen.
Die sieben höchsten Gebäude der Welt
828 m
Burj Khalifa, Dubai
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601 m
Makkah Clock Royal Tower, Mekka
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Das höchste Gebäude Deutschlands
259 m
Commerzbank Tower, Frankfurt am Main