Warum sind Berge spitz?

Riesig hoch und zackig: Der Anblick der Alpen ist wirklich beeindruckend. Aber warum sind Berge eigentlich meistens spitz?

Kinderfragen
Von Warum!-Redaktion, 06.07.2017 0 Kommentare

Kurz gesagt: Weil Sonne, Wind, Wasser und Eis die riesigen Felsen noch nicht abgeschliffen oder abgetragen haben. Wird die Erdkruste beim Aufeinanderprallen von zwei Kontinentalplatten aufgefaltet, bricht sie wie ein Knäckebrot. Die immensen Gesteinsmassen, aus denen sich die Erdkruste über Millionen Jahre gebildet hat, werden beim nach oben Drücken zersprengt und zerklüftet. Runderen Bergkuppen wie im Harz sieht man an, dass sie viel älter sind als beispielsweise die Gipfel der Alpen. Der Harz wurde vor rund 350 Millionen Jahren zum ersten Mal aufgefaltet, dann durch erneute Spannungen in der Erdkruste wieder gebrochen und zerrissen. Dazu kam noch die Erosion. Der Prozess, bei dem die Alpen entstanden sind, hat hundert Millionen Jahre gedauert und vor circa 35 Millionen Jahren geendet. Für die Erdgeschichte sind die Alpen also Jugendliche. Viel zum Aussehen der Alpen trug auch die Eiszeit bei. In ihr wurden die Gesteinsmassen der Erdkruste von Gletschern und Flüssen, Hitze und Eis gesprengt, gehoben und zerklüftet. Es entstanden die typischen steilen Grate und spitzen Gipfel.

Ab wann wird das Atmen auf dem Berg schwer?

Mit jedem Höhenmeter wird die Luft dünner, weil der Luftdruck sinkt. Wir merken das ab 2.000 Meter, wenn wir schneller aus der Puste kommen. Um den wenigen Sauerstoff besser aufnehmen zu können, produziert der Körper mehr rote Blutkörperchen. Bei Aufenthalten über 3.500 Meter müssen wir uns deshalb langsam an die Höhenluft gewöhnen. Auf 5.500 Metern beträgt der Luftdruck die Hälfte, man kann höhenkrank werden. Ab 7.000 Metern über Normalnull beginnt die sogenannte Todeszone, in der nur wenige ohne Sauerstoffmaske überleben können.  

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