Wie entsteht Nebel?

Vor allem in den kühlen Jahreszeiten wabern vor unserem Fenster morgens oft dicke Nebelschwaden. Warum! erklärt, was Nebel überhaupt ist und wie er entsteht.

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Von Warum!-Redaktion, 04.08.2017 0 Kommentare

Nebel ist nichts anderes als eine Wolke, die sich in der Nähe des Erdbodens bildet. In Gebirgen, in denen Nebel Kontakt zum Boden oder den Hängen hat, spricht man daher beispielsweise auch von „aufliegender Bewölkung“.

Damit sich Nebel bildet, muss in der Luft zunächst Wasserdampf gespeichert sein. Die Wassermenge, die von der Luft aufgenommen werden kann, ist von Temperatur zu Temperatur unterschiedlich, wobei warme Luft grundsätzlich mehr Wasser aufnehmen kann als kühle. Man spricht hier auch von der Sättigung der Luft. Wenn sich die warme Luft nun abkühlt, etwa durch kühlen Boden an einem Herbstmorgen, dann kondensiert der Wasserdampf und es bilden sich kleine Tröpfchen, da die Luft nicht mehr so viel Wasser speichern kann. Diese Tröpfchen verteilen sich in der Luft und schlagen sich an Gegenständen und Oberflächen nieder, sodass es nebelig und die Sicht eingeschränkt wird. Da die kühle Luft absinkt, bildet sich in Bergtälern oder an Küsten, wo die warme Meeresluft abgekühlt wird, besonders häufig Nebel.

Es gibt allerdings auch den sogenannten Bergnebel, der sich an höhergelegenen Hängen bildet. Er entsteht, wenn Luftströme auf den Berg prallen und dadurch abgelenkt werden. Sie strömen dann nach oben, kühlen ab und bilden Nebelwolken. Die Unterscheidung zwischen Nebel und Dunst liegt übrigens lediglich in der Sichtweite. Kann man weniger als einen Kilometer weit sehen, spricht man von Nebel. Geht die Sichtweite darüber hinaus, ist von Dunst die Rede. 

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