Woher kommt der Wind?

Wisst Ihr, was Wind ist? Oder warum an der Küste meistens eine frische Brise weht? Bei uns erfahrt Ihr die Antwort.

Kinderfragen
Von Warum!-Redaktion, 30.08.2017 0 Kommentare

Mal kommt der Wind als sanfte Brise, mal pfeift er als Sturm um die Häuser und richtet jede Menge Schaden an. Aber woher kommt diese Luftbewegung? Dazu muss man erst mal verstehen, was Wind eigentlich ist. Ganz simpel ausgedrückt: eine Ausgleichsströmung. Man stelle sich ein kleines Experiment vor: Zwei mit Wasser gefüllte Behälter sind über ein Rohr verbunden. Verschließt man das Rohr und entnimmt dem einen Gefäß Wasser, dann fließt Wasser aus dem volleren Gefäß ins leerere, sobald das Rohr wieder geöffnet wird. Diese Bewegung nennt man Ausgleichströmung. Und sie funktioniert auch in der Luft.

Wenn Sonne die Luft erwärmt, wird sie leichter und steigt nach oben. Am Boden fehlt diese Luft. Der Luftdruck sinkt, ein Tiefdruckgebiet entsteht. An einer anderen Stelle kühlt sich diese Luft wieder ab, wird schwerer und sinkt zu Boden. Hier steigt nun der Luftdruck, es bildet sich ein Hochdruckgebiet. Jetzt setzt die ausgleichende Strömung ein: Die Luftmassen wandern vom Hochdruck- zum Tiefdruckgebiet und füllen das entstandene „Luftloch“. Diese wandernden Luftschichten nehmen wir als Wind wahr. So weht an der Küste tagsüber eine frische Brise vom Meer. Denn die Sonne erwärmt das Land schneller als das Wasser. Die Luft steigt auf und es entsteht ein Tiefdruckgebiet. Über dem Wasser erfolgt eine Abkühlung der Luftmassen. Sie sinken ab und bilden ein Hoch. Jetzt setzt wieder die Ausgleichsströmung ein – in diesem Fall vom Meer Richtung Land.

Nachts dreht sich der Kreislauf um: Die Landflächen kühlen schneller aus als das Meer, deshalb bildet sich dann über der Küste das Hoch und über dem Meer das Tief. Der einsetzende Landwind strömt von der Küste Richtung Wasser.

Illustration zur Entstehung von Wind
1) Warme Luft steigt auf
2) Über dem Wasser kühlt die Luft ab
3) Kalte Luft sinkt ab
4) Eine Seebrise weht

 

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