Warum stellen wir uns einen Tannenbaum ins Zimmer?

Zu Weihnachten gibt es viele Bräuche. Einer davon ist der Weihnachtsbaum im Wohnzimmer. Woher diese weihnachtliche Tradition kommt, ist nicht eindeutig geklärt

Kinderfragen
Von Warum!-Redaktion, 26.11.2019 0 Kommentare

Ohne einen geschmückten Tannenbaum können wir uns Weihnachten kaum vorstellen – er gehört einfach dazu. Diese Tradition hat sich über viele Jahrhunderte entwickelt und setzt sich aus altertümlichen Bräuchen verschiedener Kulturen zusammen.

Schon die Germanen sagten Nadelbäumen magische Kräfte nach, weil diese auch im Winter ihre Nadelblätter behielten. Man glaubte sogar, dass ihre Zweige Unglück, Pech und böse Geister fernhalten könnten. Es war deshalb Brauch, vor allem in der dunklen Jahreszeit, sein Zuhause mit Tannenzweigen zu schützen, die in den Zimmern und auch an den Türen aufgehängt wurden. Wer das nicht tat, dem sagte man Unheil voraus.

Ein weiterer Brauch basierte auf der Bedeutung der Farbe Grün: Zum einen steht Grün für die Hoffnung, zum anderen für Gesundheit und Lebenskraft. Man schmückte seine Wohnräume in den harten Wintermonaten mit immergrünen Zweigen und brachte damit seine Hoffnung auf einen baldigen Frühling und ein gutes neues Jahr zum Ausdruck.

Wann und durch wen die Bräuche rund um die Tannenzweige mit dem Weihnachtsfest verbunden wurden, lässt sich nicht eindeutig klären. Auch nicht, wie aus den Zweigen schließlich ganze Bäume wurden. Fakt ist aber, dass im Elsass Ende des 16. Jahrhunderts die ersten Tannenbäume zum Weihnachtsfest in den Wohnräumen aufgestellt wurden. Zunächst wurden sie mit Süßigkeiten und Äpfeln geschmückt, etwas später kamen noch Kerzen hinzu. Mit der Verbreitung der Eisenbahn im 19. Jahrhundert dehnte sich dann der Brauch des festlich geschmückten Weihnachtsbaums erst in Deutschland und später auf der ganzen Welt aus.

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