Wir schenken Tetrapaks, Eierkartons, Klopapierrollen und Joghurtbechern ein zweites Leben – in Form von hochseetauglichen Booten, schicker Deko und Druck-Vorlagen.
In der einen Ecke stehen leere Tetrapaks, in der anderen stapeln sich Eierkartons, Klopapierrollen oder Joghurtbecher: weg damit? Auf keinen Fall! Wir schenken diesen Materialien ein zweites Leben.
Schiffchen aus Tetrapak
Schiff ahoi! Tetrapaks sind stabil und zudem wasserfest. Die besten Voraussetzungen also, um aus den leeren Getränkekartons kunterbunte Schiffe zu zaubern.
Material & Werkzeug: leere Getränkekartons, Joghurtbecher, Toilettenpapierrollen u. Ä., Trinkröhrchen, farbiges Papier und Pappe, evtl. Hölzchen und Stoffreste, Schnur, Kleber, Acrylfarbe, Pinsel, Schere oder Cutter, Messer
01 Rumpf
Am besten eignen sich Tetrapaks ohne Getränkeverschluss, die oben dreieckig zulaufen. So formt das obere Ende des Kartons automatisch einen spitzen Bug. Je nach Lust und Laune kann der Getränkekarton komplett längs aufgeschnitten werden, oder Ihr schneidet nur ein größeres Loch hinein. Da der Karton recht fest ist, funktioniert es vielleicht besser mit dem Cutter als mit der Schere. Kleinere Kinder brauchen beim Schneiden Hilfe.
02 Aufbauten
Jetzt ist Fantasie gefragt: Aus einer Toilettenpapierrolle oder einem Joghurtbecher wird ein Schornstein. Ein Stück Pappe wird zum Geländer. Ihr könnt auch ein Führerhaus auf Euer Schiff setzen. Hierfür schneidet Ihr einfach die untere Hälfte eines zweiten Tetrapaks ab und klebt sie senkrecht hinein. Obendrauf kommt eine Fahne aus Trinkröhrchen mit Papier-Wimpel oder alternativ aus einem Hölzchen mit einem Stück Stoff.
Damit Euch das Schiff bei starkem Seegang nicht davonschwimmt, befestigt Ihr am oberen Ende des Getränkekartons eine Schnur zum Festhalten.
03 Anstrich
Nun kann nach Herzenslust gestaltet werden. Ob Piratenboot, Kreuzfahrtschiff oder Elbdampfer: Zum Bemalen eignet sich am besten Acrylfarbe, da diese nach dem Trocknen wasserfest ist. Der Rumpf sollte mehrfach überstrichen werden, um Werbeschrift und Bilder vom Getränkekarton zu verdecken. Was ein echter Eigner (Eigentümer eines Schiffes) ist, der gibt seinem Schätzchen einen Namen. Bevor Ihr Euer Schiff zu Wasser lasst, muss die Farbe komplett durchgetrocknet sein.
Farbflecken: Beim Malen mit Acrylfarbe immer eine Schürze oder ein altes Hemd als Malerkittel anziehen! Farbflecken lassen sich später nicht auswaschen.
Wie in einer Bootswerft verpasst Ihr Eurem Schiff den nötigen Anstrich. Ihr dürft ruhig großzügig mit der Farbe sein – und die Innenseiten nicht vergessen.
Um die Seetüchtigkeit Eures Schiffes zu testen, müsst Ihr nicht unbedingt am Meer wohnen. Ein See, ein Teich oder eine größere Pfütze tun es auch. Bei Schietwetter eignet sich die Dusch- oder Badewanne. Nach dem gelungenen Stapellauf nehmt Ihr am besten noch ein paar Leichtmatrosen mit an Bord. Das können Spielfiguren oder das Lieblingskuscheltier sein. Wie wäre es mit einer Schiffstaufe? Bevor das Schiff in See sticht, wird ihm feierlich der Name verliehen. Zu guter Letzt: Schiff ahoi!