Woher kommen Wellen?
Das Meer kann ist unberechenbar – mal liegt es ganz ruhig da, dann wieder laufen meterhohe Wellen an den Strand. Dafür verantwortlich, wie das Meer sich verhält, sind der Wind, die Gezeiten und Meeresströmungen
Die meisten Wellen werden draußen auf dem Meer vom Wind geformt. Luft streicht über das Wasser, allerdings nicht gleichmäßig, sondern turbulent. An einer Stelle drückt die Luft mit mehr, an anderer mit weniger Kraft zu – es entstehen Täler und Berge. Angeschoben durch den Wind laufen die frisch geborenen Wellen in Windrichtung voran, bis sie schließlich an der Küste ausrollen oder spektakulär brechen.
Die höchsten vom Wind produzierten Wellen erreichen 30 Meter Höhe – sie heißen Kaventsmänner. 1995 traf solch eine 26-Meter-Welle eine Ölbohrplattform in der Nordsee. Wellen, die durch Seebeben, Vulkanausbrüche oder Hangrutschungen entstehen, nennt man Tsunamis. Auf offener See sind sie im Gegensatz zu den Kaventsmännern kaum spürbar. An der Küste türmen sie sich dagegen zu gigantischen Wasserwänden auf. Der höchste Tsunami rollte 1958 mit 500 Metern auf eine Bucht im Süden Alaskas zu.