Buch-Tipp: "Das Pippi Langstrumpf Kochbuch"

Ist Euch schonmal aufgefallen, dass Pippi Langstrumpf nicht nur das ungewöhnlichste Mädchen auf der ganzen Welt ist, sondern sich für ihr Alter auch ziemlich gut selbst versorgen kann? Und nicht nur das: auch für andere kocht und backt Pippi gern. Ob Pfannkuchen für ihre Freunde Tommy und Annika, Zimtschnecken für ihren Affen Herrn Nielson (und natürlich sich selbst), Sahnetorte für viele Geburtstagsgäste, Pfefferkuchen für alle Leute, "die aussehen, als bräuchten sie gerade ein paar Pfefferkuchen", Seeräuberfrühstück für ihren Vater oder einen Mitternachtssnack für Diebe – in Pippis Kochbuch findet Ihr alle ihre Lieblingsrezepte zum Nachmachen.

Rezension: "Das Pippi-Langstrumpf Kochbuch"

Darum geht's

In Pippis Kochbuch sind all die leckeren Dinge vertreten, die ihr vielleicht schon aus den Pippi Langstrumpf-Geschichten von Astrid Lindgren kennt: Pfannkuchen, Pippis Sahnetorte, Frau Settergrens Kekse, Fleischbällchen und natürlich Haferbrei, das wichtigste überhaupt. Außerdem findet Ihr im Buch DIE Krummeluspillen, die verhindern, dass man erwachsen wird – übrigens das einzige Rezept, für das Ihr im weitesten Sinne Gemüse braucht – und vielleicht sogar einen Spunk!

Das finden wir gut

Pippis Kochbuch ist keine stumpfe Aneinanderreihung von Rezepten, sondern wirklich rundum unterhaltsam. Dafür sorgen vor allem die humorigen Einleitungstexte vom schwedischen Komiker David Sundin, der nicht nur angeblich "der allergrößte Pippi Langstrumpf-Fan" ist, sondern auch "Pippis" Ton wunderbar getroffen hat. Das Buch ist, dank des Autors und der Rezept-Autorin Johanna Westman sowie der enthaltenen Astrid-Lindgren-Originaltexte eine tolle Mischung aus (Vor-)lese- und Kochbuch geworden, was den Spaß am gemeinsamen Kochen und Backen deutlich erhöht.

Das könnte anders sein

Anders geht immer, findet Pippi. Ihr könnt die Rezepte nach Eurem Belieben abwandeln, in der Villa Kunterbunt ist alles erlaubt. Wir haben Pippis Zimtschnecken nachgebacken und uns bei der Teigmenge an Pippis Mengenangaben gehalten, was dazu geführt hat, dass wir uns nun für den Rest unserer Tage mit Zimtschnecken aus der Tiefkühltruhe versorgen können... An der ein oder anderen Stelle ist also etwas Vorsicht geboten ;-). Bei einigen Rezepten haben wir – nüchtern betrachtet – Bedenken, dass "normale" Kinder sie ohne sehr viel Hilfe, nachbacken oder nachkochen können, aber Pippi kann es bestimmt, also ist das auch in Ordnung.

Wenn du vor dem Backen Blaubeeren in den Teig mischst, bekommst du einen köstlichen Blaubeerpfannkuchen. Nimmst du Speck, wird es ein Speckpfannkuchen. Oder vielleicht fallen dir ganz zufällig ein paar Bananenscheiben und Schokostückchen in den Teig! Tralali, tralahe – schmeckt das himmlisch!

David Sundin in "Das Pippi Langstrumpf Kochbuch"Tweet

Fazit: "Das Pippi-Langstrumpf Kochbuch"

Wenn ein Kind allein mit einem Affen und einen Pferd in einem großen Haus lebt, muss es kochen und backen können. Wie gut, dass es dafür jetzt genau das richtige Kochbuch gibt. Aber auch Familien werden mit Pippis Rezeptbuch ihren Spaß haben. Es ist einfach erfrischend anders als andere Koch- und Backbücher für Kinder. Insbesondere die humorvollen Zwischentexte machen wirklich Spaß. Bei den meisten Rezepten können Kinder ab fünf Jahren schon gut mithelfen. Andere Rezepte, wie beispielsweise Pippis Sahnetorte wird auch Erwachsene noch ausreichend fordern. Das Buch ist ein Muss für alle großen und kleinen Astrid Lindgren bzw. Pippi-Langstrumpf-Fans!

Weiterlesen: Rezept zu "Pippis Zimtschnecken"